Trinkwasser- und Pestizidinitiative: Was plant der BVA?

12.02.2020

Um die beiden für die Landwirtschaft schädlichen Initiativen abwenden zu können, plant der BVA verschiedenste Aktionen. In der folgenden Aufstellung sehen Sie unter anderem, wie auch Sie sich im Vorfeld einbringen können.

Gemäss heutigem Kenntnisstand kommen die beiden Initiativen frühestens im November 2020 zur Abstimmung. Der spätestmögliche Zeitpunkt ist im März 2021. Die Kampagne zur Bekämpfung der Initiativen läuft unter der Führung des Schweizer Bauernverbandes. Die Kantone unterstützen dessen Ideen und tragen mit eigenen Anlässen zur Bodigung der Initiativen bei. Ziel ist es, bei beiden Initiativen einen hohen Nein-Stimmen-Anteil zu erhalten. In einer ersten Phase geht es darum, die Bevölkerung über die Landwirtschaft aufzuklären. Der BVA macht das mit mehr Druck als in den Vorjahren. Hier ist der Vorstand auch bereit, im Jahr 2020 mehr Mittel aufzuwenden.

Allgemein
So wie der BVA ein höheres Engagement an den Tag legt, wird es auch unabdingbar sein, dass die Mitglieder und Mitgliedsorganisationen mitziehen. In den nachfolgenden Abschnitten sind Ideen beschrieben, die ohne den Einsatz der oben Genannten nicht funktionieren werden. Der BVA wird im Kanton organisieren, koordinieren, Hilfestellung leisten und Material verteilen. Das Infomaterial ist grösstenteils schon vorhanden und kann in Muri, oder direkt beim LID bezogen werden. Bei allen Aktivitäten muss zum Ausdruck kommen, dass wir auf unsere Landwirtschaft stolz sein können und wir auf sehr hohem Niveau produzieren.

Tag der offenen Hoftüren am 7. Juni 2020
Dieser Anlass findet schweizweit zum zweiten Mal statt. Während im Jahr 2019 in der ganzen Schweiz 150 Betriebe mitmachten (gut 20 im Aargau) will der BVA im Jahr 2020 allein im Kanton Aargau die Zahl von 200 Betrieben erreichen. Dabei gehen die verantwortlichen Personen davon aus, dass es mehr Sinn macht, viele Anlässe mit einer kleineren Anzahl Besucherinnen und Besuchern durchzuführen, als wenige und damit sehr grosse Anlässe. Helfen Sie mit, dieses Ziel zu erreichen und registrieren Sie sich auf bauernportal.ch. Es braucht in praktisch jeder Gemeinde einen Betrieb! Können Sie mit Ihrem Hof nicht mitmachen, unterstützen Sie bitte Ihren mitmachenden Nachbarn.

Events und weitere Ideen
Der BVA wird dieses Jahr alle Anlässe nutzen, um über die Themen der Initiativen zu informieren. So wird der BVA im Buureland an der AMA einen eigenen Stand betreiben und damit beste Werbung für die Landwirtschaft machen. Auch die «Bauernhöfe in der Stadt» in Aarau, Baden und Brugg und der Anlass «Vo Buur zu Buur» werden natürlich auf dieses Thema ausgerichtet sein. Weitere Ideen sind in der Ausarbeitung. Der BVA wird laufend über den Newsletter informieren. Müssen die Mitglieder persönlich angesprochen werden, werden wir mit einem Mailing direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen. 

Webseite und Social Medias
Die Webseite Aargauer Landwirtschaft wird im Moment neu erstellt. Gemäss obigem Plan wird der BVA diese Internetseite zur Aufklärung und Imageförderung nutzen. Es wird unter anderem aufgezeigt, was eine Annahme der Initiativen für die einzelnen Betriebe und Branchen für Auswirkungen hätte. Unterstützt wird die Webseite durch den Facebook-Auftritt.

Abstimmungskampf
Die heisse Phase des Abstimmungskampfs wird drei Monate vor dem Abstimmungswochenende lanciert. In dieser Zeit wird es der Anstrengung aller bedürfen, um einen möglichst hohen Nein-Anteil zu erreichen. Mit verschiedenen Aktionen wird die Aargauer Landwirtschaft auf sich aufmerksam machen und das Stimmvolk von einem satten «Nein» überzeugen.

Gut zu wissen:
Um die beiden Initiativen zu bodigen, braucht es Sie! Halten Sie sich bereit, um in irgendeiner Form mitzuwirken!

Fredi Siegrist
Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit BVA | Fachmitarbeiter Standesvertretung