Agrarforschung im Aargau wird gestärkt

16.12.2016

Der Regierungsrat unterstützt den Ausbau des Forschungs-Campus am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick mit 11 Millionen Franken zulasten des Swisslos-Fonds. Der BVA ist erfreut und betont die Wichtigkeit für die ganze Landwirtschaft.

Mit dem Beitrag von 11 Millionen Franken zulasten des Swisslos-Fonds setzt der Regierungsrat einen Meilenstein in der Entwicklung der nachhaltig produzierenden Landwirtschaft. Für den BVA ist es wichtig, dass die Landwirtschaft als Ganzes von der Forschung profitiert. Alternative Methoden im Bereich Tiergesundheit oder Pflanzenschutz können auch Nicht-Biobauern nutzen. Mit dem im Zeitraum von 2017 bis 2019 geplanten Ausbau des Forschungs-Campus wird der Standort Frick aufgewertet und die Weichen für die Zukunft gestellt. Vorgesehen sind neue Büros und Labors, ein Gewächshaus, eine moderne Konferenzinfrastruktur und der Bau eines Multifunktions-Experimental-Stalls. Die Ausbauschritte sind mit gesamthaft rund 24,5 Millionen Franken veranschlagt. Dazu gehört auch der Erwerb des Gutsbetriebes.

Positives Signal in die Region
Die Investition hat vielfältige positive Wirkungen: Mit der Stärkung des FiBL als Kompetenz- und Forschungszentrum wird die Wissensbeschaffung für die globale Agronomie intensiviert und über 100 neue Arbeitsstellen geschaffen. Als Zukunftslabor gestaltet das FiBL den gesellschaftlichen Megatrend "Nachhaltigkeit" aktiv mit.

Wissenschaftszentrum mit internationaler Ausstrahlung
Das FiBL ist ein Wissenschaftszentrum mit strategischer Bedeutung im Forschungskonzept des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) und hat darüber hinaus eine weltweite Ausstrahlung. In der Schweiz beschäftigt die gemeinnützige Stiftung zurzeit 150 wissenschaftliche und technische Mitarbeitende und bietet jährlich bis 80 akademische Aus- und Weiterbildungsplätze an. Aktuell laufen 300 Projekte in der Schweiz, der EU und in Entwicklungs- und Schwellenländern. Zwei weitere Standorte des FiBL befinden sich in Österreich und Deutschland.