Online-Infoveranstaltung zur GV BVA gut besucht

Alois Huber erläuterte die Standardtraktanden und die Vorstandswahlen, wobei er auf die Video-Portraits der einzelnen Kandidierenden hinwies (siehe Link unten). Als Nachfolger für das Präsidium, welches Huber infolge Amtszeitbeschränkung nach acht Jahren abgeben muss, schlägt er Christoph Hagenbuch vor. Dieser stellte sich und seine Ziele als neuer Präsident des BVA vor. Er verwies darauf, dass die Betriebe im Aargau zwar unterschiedlich seien, jedoch alle Bäuerinnen und Bauern in Generationen denken und sich deshalb nach bestem Wissen und Gewissen dafür einsetzen, dass ihr Betrieb auch für die nächste Generation noch eine Lebensgrundlage bieten könne.

BVA finanziell gut aufgestellt
Daniel Schreiber, welcher den Vorstand ebenfalls aufgrund der Amtszeitbeschränkung verlässt, präsentierte den guten Rechnungsabschluss 2020 sowie das Budget für 2021. Dieses weist aufgrund der umfangreichen Massnahmen zur Bekämpfung der beiden Agrarinitiativen ein Minus von Fr. 102'000.— auf. Das Eigenkapital des BVA beträgt per 31.12.2020 gut 1.5 Mio. Franken.

2x Nein zu den extremen Agrar-Initiativen
Urs Schneider, Stv. Geschäftsführer Schweizer Bauernverband, informierte über die Massnahmen, welche der SBV zur Bekämpfung der beiden Agrar-Initiativen geplant hat und den Stand der Umsetzung. Er appellierte an alle, sich aktiv einzubringen und sich zu engagieren.

Umfangreiches Tätigkeitsprogramm für 2021
Der absolute Schwerpunkt und das wichtigste Ziel in diesem Jahr ist die Bekämpfung der Agrar-Initiativen, stellte Ralf Bucher in seiner Präsentation fest. Zusammen mit den Mitgliedorganisationen werden die verschiedenen Massnahmen des SBV koordiniert und umgesetzt. Auf politischer Ebene sind ebenfalls einige Ziele angestrebt. Hier wird sich der BVA für die Erhaltung des Kulturlandes und für höhere Entschädigungen bei Landenteignungen einsetzen und sich aktiv im Bereich Raumplanung einbringen. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit steht der Buurelandweg – in diesem Jahr in Oberflachs – kurz vor der Eröffnung. Die Planungen der Bauernhöfe in der Stadt laufen bereits in der Hoffnung, dass sie im Herbst auch durchgeführt werden können. Das ausführliche Tätigkeitsprogramm ist im nachstehenden Link zu finden.

Aargauische Landwirtschaftliche Ausstellung (ALA) in zwei Jahren
Im Jahr 2023 steht die 8. Aargauische Landwirtschaftliche Ausstellung an. 1911 fand die erste ALA statt. Dann folgte eine Pause und seit 1963 wurde jedes zehnte Jahr eine Grossausstellung durchgeführt, letztmals 2013 auf der Schützenmatte in Lenzburg.

Myrtha Dössegger stellt fest, dass sowohl der Vorstand wie auch die Präsidentenkonferenz eine ALA im Jahr 2023 als wichtige Plattform für die Aargauer Landwirtschaft erachten, die es zu nutzen gilt. In der Vergangenheit wurde immer wieder festgestellt, wie wichtig eine ALA einerseits für den Zusammenhalt innerhalb der Landwirtschaft ist und andererseits eine positive Aussenwirkung schafft.

Markus Dieth lobt die Aargauer Bauernfamilien
In seinem Grusswort betonte Markus Dieth die Bedeutung des Aargaus als Agrarkanton und die damit verbundene Bruttowertschöpfung von rund einer Milliarde Franken. Er bezog auch klar Stellung zu den zu radikalen und extremen Agrarinitiativen. Sie schränken den unternehmerischen Handlungsspielraum zu stark ein und gefährden langfristig den wirtschaftlichen Erfolg einer regional produzierenden Landwirtschaft. Der Regierungsrat des Kantons Aargau empfiehlt deshalb beide Initiativen abzulehnen. Er selber wolle sich aktiv im Komitee engagieren.

Letzter Auftritt für den BVA von Alois Huber
In seinem Schlusswort liess der abtretende Präsident Alois Huber nochmals die vergangenen Jahre Revue passieren. Er schätzte den konstrutiven Austausch innerhalb des Vorstandes und mit der Geschäftsstelle. Er dankte für das damit verbundene Vertrauen in seine Person und die Zusammenarbeit auch mit den kantonalen Stellen, allen voran den beiden Landwirtschaftsdirektoren Roland Brogli selig und Markus Dieth sowie Matthias Müller, Leiter Landwirtschaft Aargau. Ein Dank galt auch den Bauernfamilien. Er erinnere sich gerne an die vielen schönen Begegnungen zurück und werde der Aargauer Landwirtschaft noch weiterhin zur Verfügung stehen, sei es als Vorstandsmitglied beim SBV oder als Nationalrat. «Eine gebührende Verabschiedung wird im nächsten Jahr nachgeholt», versprach Vizepräsident Christoph Hagenbuch zum Schluss.

Ralf Bucher
Geschäftsführer