BVA unterstützt Knecht und Gallati

31.10.2019

Am 24. November kommt es zum zweiten Wahlgang. Der BVA-Vorstand wird im Ständeratswahlkampf weiterhin Hansjörg Knecht unterstützen. Nachdem für den Regierungsrat nur noch zwei Personen antreten, spricht sich der Vorstand für den bürgerlichen Kandidaten Jean-Pierre Gallati aus.

Die Würfel sind gefallen. Am 20. Oktober 2019 wurde entschieden, wer künftig den Aargau im Nationalrat vertreten wird. Mit Hansjörg Knecht, SVP, Leibstadt, wurde ein bäuerlicher Vertreter bestätigt. Auf dem ersten Ersatzplatz liegt Andreas Meier, CVP, Klingnau. Er hat Chancen, bei einer Wahl von Marianne Binder in den Ständerat in den Nationalrat nach zu rutschen. Ebenfalls Chancen für einen Sitz im Nationalrat hat BVA-Präsident Alois Huber, SVP, Möriken-Wildegg. Er liegt auf dem zweiten Ersatzplatz. Nur 199 Stimmen fehlten ihm, um es auf Anhieb in den Nationalrat zu schaffen. Würden die beiden gewählten Nationalräte Knecht und Gallati in den Ständerat, beziehungsweise in den Regierungsrat gewählt, so könnte  Alois Huber bereits eine Woche nach dem zweiten Wahlgang am 2. Dezember 2019 im Nationalrat vereidigt werden.

Knecht in den Ständerat
Bereits im ersten Wahlgang hat der BVA Nationalrat Hansjörg Knecht unterstützt. Dies verdient er unter anderem mit seiner landwirtschaftsnahen Tätigkeit als Müllereiunternehmer und Besitzer der Knecht Mühle AG. Dieser Familienbetrieb gehört zu den modernsten Müllereiunternehmen überhaupt und gilt als verlässlicher Partner für die Landwirte im grossen Umkreis. Zudem zeichnet er sich seit Jahren als profunder Kenner der Landwirtschaftspolitik aus  und wird als bäuerlicher Politiker wahrgenommen. Knecht hat deshalb verschiedene Motionen zu landwirtschaftlichen Themen eingereicht. So forderte er zum Beispiel die Überprüfung des Direktzahlungssystems oder er hinterfragte die Pflicht zur Öffnung von Bächen oder den finanziellen Anreiz bezüglich Revitalisierungen bei Fliessgewässern. Aus diesen Gründen empfiehlt der BVA Knecht zur Wahl  als Ständerat auch im  zweiten Wahlgang.

Gallati in den Regierungsrat
Jean-Pierre Gallati ist kein Landwirtschaftspolitiker. Er gilt aber als klar bürgerlich und teilt die Vorstellungen des BVA bezüglich einer produzierenden Landwirtschaft, weniger Bürokratie oder dem Schutz des Kulturlandes. Zudem anerkennt er den Handlungsbedarf im Bereich Raumplanung, damit sich Betriebe zukunfts- und marktorientiert entwickeln können. Mit seinem bisherigen Abstimmungsverhalten im Grossen Rat hat er bewiesen, dass diese Punkte nicht nur leere Floskeln sind. Der Vorstand des BVA hat das Abstimmungsverhalten der SP-Kandidatin Feri im Nationalrat mit dem bisherigen Wirken von Gallati verglichen. In Abwägung der politischen Neutralität des Verbandes und  aufgrund dieses Vergleiches hat der Vorstand entschieden, für den zweiten Wahlgang eine Abstimmungsempfehlung an seine Mitglieder herauszugeben und Jean-Pierre Gallati zu unterstützen.

Hans-Ulrich Lüscher
stv. Ressortleiter Politik