Argumente gegen die Trinkwasser-Initiative

4.02.2021

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen fünf Argumente gegen die Trinkwasser-Initiative vor. Es wird für den Ausgang der Abstimmung entscheidend sein, ob die Landwirtschaft es fertigbringt, diese wenigen Argumente an die Stimmberechtigten weiterzugeben. Der BVA zählt auf Sie!

Die Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» hat mit Trinkwasser nichts zu tun. Sie zielt ausschliesslich auf die Direktzahlungen. Sie will diese allen Betrieben streichen, die Pflanzenschutzmittel einsetzen oder Futter für ihre Tiere zukaufen. Damit ist auch der Biolandbau betroffen.

1. Forderungen widersprechen der Marktnachfrage
Die Konsumenten können heute gemäss ihren Werten und Wünschen einkaufen. Es gibt für jedes Bedürfnis ein entsprechendes Labelprodukt. Nur noch ausschliesslich Schweizer Labelprodukte anzubieten, widerspricht der Marktnachfrage.

2. Rund 160'000 Arbeitsplätze in der Land- und Ernährungswirtschaft sind direkt betroffen
Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft stellt mehr als 300'000 Arbeitsplätze sicher. Davon wäre mehr als die Hälfte direkt betroffen und gefährdet, darunter auch Käsereien, Metzgereien, Mühlen, Mostereien, Landmaschinenfirmen, Handels- und Verarbeitungsbetriebe. Dazu kämen zahlreiche indirekt Betroffene wie lokale Bauunternehmen. Gerade in Rand- und Bergregionen sowie auch in der ersten Verarbeitungsstufe wäre mit einem enormen Strukturwandel zu rechnen.

3. Schweizer Eier, Schweinefleisch oder Poulet werden zu Luxusprodukten oder verschwinden
Mit der Trinkwasser-Initiative werden Vorschriften erlassen, die die Landwirte in ihrer unternehmerischen Tätigkeit enorm einschränken, respektive die Produktionskosten in die Höhe treiben. Speziell betroffen wären im tierischen Bereich das beliebte Geflügelfleisch, die boomenden Schweizer Eier sowie das meistkonsumierte Schweinefleisch.

4. Verfügbarkeit von einheimischen Lebensmitteln sinkt um mindestens 30 Prozent
Marktferne Bestimmungen schränken die einheimische Produktion stark ein. Bei verschiedenen Kulturen im Pflanzenbau wäre das Anbaurisiko nach einer Annahme der Initiative zu gross. Die Bauernfamilien müssten diese aufgeben oder auf Direktzahlungen verzichten. Wenn sie verzichten, dann müssten sie auch die damit verbundenen ökologischen Leistungen nicht mehr einhalten.

5. Initiative ist kontraproduktiv
Zwei wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Trinkwasserinitiative gesamthaft einen negativen Effekt auf die Umwelt hätte.
Hier geht es zu den Erklärvideos.

Fredi Siegrist
Marketing und Kommunikation

Für den Abstimmungskampf ist der BVA dankbar für jeden Beitrag, der ihn unter der
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